Hypnascita® – Ich renne und renne.
Hebamme Christiane Chini berichtet aus ihrer Praxis.
Frau M. war zum zweiten Mal schwanger und nahm auch dieses Mal wieder voller Neugier und Vorfreude am Hypnascita-Kurs teil.
Als wir im Training in der Phase angekommen waren, wo die Schwangeren in Hypnose ihren Gebärraum einrichten, sah sie sich immer nur rennen. Sie kam partout nicht dazu, sich diesen Raum einzurichten.
[Anmerkung: Der Geburtsraum ist der Raum, den die Schwangeren während der Hypnose „sehen“, ihn als ihren Gebärraum aussuchen und ihn sich selbst so einrichten, dass sie sich darin wohlfühlen und entbinden können.]
Sie sagte: „Ich renne und renne und habe mein anderes Kind noch im Schlepptau. Ich habe das Gefühl, ich komme aber nirgends an. Ich weiß nicht, wie das gehen soll.“ Dieses Bild blieb während der gesamten Zeit bis zu Entbindung.
Eines Sonntags war sie mit ihrer Familie bei den Schwiegereltern zum Essen eingeladen. Auf dem Weg dahin kamen sie am Krankenhaus vorbei. Sie sagte spontan zu ihrem Mann: „Weißt Du was, fahr Du mit dem Kleinen weiter und lass mich hier raus. Ich lasse mal kurz nachguggen, dass wir sicher sein können, dass noch alles in Ordnung ist.“ Sie spürte, irgendetwas war anders.
Er hielt an, ließ sie raus und meinte: „Alles klar. Ich hole dich gleich wieder ab, ich bringe nur den Kleinen vorher zu meinen Eltern.“
Er war noch nicht bei seinen Eltern angekommen, als schon ein Foto vom Neugeborenen eintraf.
Schreibe einen Kommentar